Schwarzkohl (Brassica oleracea var. palmifolia) oder auch Palmkohl ist eine Varietät des Kohls. Im Italienischen als Cavolo nero bekannt, gibt es im Englischen verschiedene Bezeichnungen für
den Schwarzkohl: Lacinato kale, Tuscan kale, Tuscan cabbage und Italian kale.
Diese traditionelle Kohlart wurde -neben diversen weiteren Kohlarten- bereits zur Zeit der Römer erwähnt und wird in Italien seit dem 18. Jahrhundert im größeren Stil angebaut.
Hauptanbaugebiet ist der Norden des Landes insbesondere die Toskana.
Die Pflanze kann je nach Standort und Sorte zwischen 1,5 und 3 Meter hoch werden. Sie ist zweijährig, jedoch in Deutschland nicht vollständig winterhart und wird deshalb meistens nur
einjährig kultiviert. Besonders die 60-80cm langen, 8-12cm breiten dunkelgrün-schwarzgrünen Blätter verleihen der Pflanze einen so hohen Zierwert. Die Blätter sind von der Struktur dem
Wirsing ähnlich. Sie sind palmenartig angeordnet und an den Blatträndern leicht eingerollt.
Neben dem hohen Zierwert wird der Schwarzkohl auch in der Küche sehr geschätzt. Sein Geschmack ist etwas süßer und deutlich feiner als der des Grünkohls. Er ist auch reich an Inhaltsstoffen:
Vitamin-C, Vitamin-B und Ballaststoffe sind nur einige seiner Vorzüge. Aufgrund seiner beachtlichen Inhaltsstoffen ist der Kohl in den letzten Jahren zum Trend-Food geworden, vor allem in
flüssiger Form. Auch wenn die Kombination von Kohl mit Obst wie Bananen für Smoothies erst mal abschreckend klingt, so ist das gesunde Getränk vielleicht auch mal einen Versuch wert. Aber
natürlich sollte man auch in der Küche dem delikaten Schwarzkohl eine Chance geben, es lohnt sich geschmacklich nämlich sehr!