Die Gewichtsangaben sind angestrebte circa-Gewichte! Abweichungen durch den natürlichen Wildbestand sind möglich.
Die edle Rehkeule - der Schenkel des Tieres - besteht aus Ober-, Unterschale, Nuss und Hüftteil sowie Knochen. Ein echter Hingucker ist die im ganzen geschmorte Keule, die ähnlich wie eine
Lammkeule zubereitet werden kann. Das Fleisch lässt sich außerdem gut vom Knochen lösen und zu Medaillons und Steaks schneiden oder am Stück als saftiger Braten nutzen. Mit Hilfe des
Knochens erhält man einen aromatischen Wildfond.
Über das Rehfleisch:
Jagd
Rehe werden im Allgemeinen von Mai bis Januar gejagt. Nach dem Schießen ruht das Fleisch ein paar Tage bis es vakuumiert wird - so hat es die ideale Qualität für die Zubereitung.
Aufbewahrung
Die Stücke sind vakuumiert und halten sich ca. 4 Wochen im Kühlschrank (Idealtemperatur: 2-4 °C). Falls es später verarbeitet werden soll, kann es tiefgekühlt ca. ein Jahr gelagert
werden.
Merkmale
- je nach Alter der Tiere frischrote bis dunkelrote Fleischfarbe
- hoher Eisen- und B-Vitamin-Gehalt, besonders mager
- reich an Protein, das besonders gut verdaut, bzw. aufgenommen werden kann
- dezenteres Aroma als Hirschfleisch
- fein- und kurzfaserig
Zubereitung
Rehfleisch sollte 45-60 Minuten vor Zubereitung aus dem Kühlschrank genommen, abgespült und trockengetupft werden. Es eignet sich hervorragend für sanftes, schonendes Garen und wird dabei
butterzart. Reh sollte wie alles Wild immer durchgegart werden. Medaillons oder Steaks dürfen im Innern leicht rosa sein.